Wir werden oft von unseren Kunden gefragt, warum wir gerade in Ruanda Klimaschutzprojekte machen. Runda, nahe am Äquator gelegen, ist zwar ein kleines Land, aber ein einzigartiger Hot-Spot der Biodiversität Afrikas, den es zu schützen gilt. Dazu zählen die Bergnebelwälder der Virunga-Vulkanberge und das Nyungwe-Gebiet, sowie die Seen-Landschaft rund um den Akagera. Hier leben zahlreiche endemische und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten, die berühmten Berggorillas, Golden Monkeys, Schimpasen, Waldleoparden, sowie hunderte Vogelarten.
Ruanda ist extrem dicht besiedelt, demensprechend hoch ist der Abholzungsdruck auf die verbleibenden Wälder um Brennholz zum Kochen zu beschaffen. Unsere Projekte reduzieren die benötigte Brennholzmenge entscheidend und tragen somit nicht nur zum Klimaschutz, sondern auch zum Artenschutz in einzigartigen Ökosystemen bei. Wie empfindlich diese Hot-Spots sind, zeigt das traurige Beispiel vom noch vor wenigen Jahrzehnten rund 30.000 ha großen Gishwati Wald. Heute ist er praktisch ganz verschwunden und mit ihm 99,7 % der Tierpopulation.