Alternative Lebensweisen für Wilderer im Volcanoes Nationalpark

Edwin Sabuhoro, ein ehemaliger Nationalpark-Mitarbeiter, gründete 2005 Rwanda Eco-Tours. Seine Motivation: Über die Erhaltung der Natur hinaus auch für umliegenden Dörfer nachhaltige Lebensweisen ermöglichen. Denn allzu oft drängt die Armut Wilderer und Jäger in den Wald. Der Wald bedeutet Nahrung, die sie wiederum im Dorf gegen weitere Lebensmittel eintauschen können.

Mit dem Projekt des „Iby’Iwacu Cultural Village“ gewann Sabuhoro einige hundert ehemalige Wilderer und Jäger für sich: Er bot ihnen eine Arbeit und ein Einkommen an. In diesem traditionell aufgebauten Dorf finden unter anderem traditionelle Tanzaufführungen mit regionaler Musik statt. Hier halten die Touristen auf dem Weg zu den Gorilla-Trekkings und tragen dadurch sowohl zum Erhalt der Umwelt als auch der Kultur bei. Das Dorf gehört der Gemeinschaft und wird als „kulturelles Dorf“ von der Dorfgemeinschaft organisiert und gemanagt. Das Projekt stellte den ehemaligen Wilderern und Jägern eine Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten, Ressourcen und alternativen Einkünften zur Verfügung. Inzwischen besitzen mache ein paar Tiere und schmieden Pläne um ihre Wirtschaft zu fördern.

Eine weitere Möglichkeit zur Eindämmung der Wilderei ist die Beschäftigung als Träger oder Guide bei den Touren zu Berggorillas und Golden Monkeys – für den nachhaltigen Schutz der Fauna im Volcanoes Nationalpark.